Am Montag, dem 18.09.2023 war es endlich so weit: Nachdem uns die französischen Schülerinnen und Schüler des Lycée Pierre-Paul Riquet aus Saint Orens de Gameville im Frühjahr vor Ostern besucht hatten, machten wir uns nun mit 13 Schülerinnen und Schülern und zwei Lehrkräften auf den Weg nach Südfrankreich, um dort eine besondere Woche voller neuer Erfahrungen zu machen.

 

blankEtwas müde, aber voller Vorfreude trafen wir uns um 6:30 Uhr am Hamburger Flughafen. Nach einem kurzen Halt in Frankfurt zum Umsteigen und einer Stunde Verspätung, landeten wir um 14:20 Uhr in Toulouse. Von dort aus wurden wir mit dem Auto zum Lycée gefahren, wo unsere Austauschschüler schon auf uns warteten. Die Freude des Wiedersehens war groß und die vorherigen Anspannungen vielen langsam ab. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Schulleitung und den Lehrkräften und einer Rede der französischen Austauschschüler ging es für uns dann in die Gastfamilien, wo wir den ersten Abend ausklingen ließen.
Doch lange konnten wir nicht schlafen… Am Dienstag ging es früh morgens in die Pyrenäen, wo wir zuerst im Rahmen unseres Projektes “Die Energiefrage – zwischen Bergen und Meer” ein Wasserkraftwerk besuchten und anschließend wanderten wir knapp vier Stunden durch die Pyrenäen. Auch wenn der Anstieg ziemlich anstrengend war, hat er sich für den Ausblick und die schöne Landschaft gelohnt. Der Abstieg war sehr viel angenehmer und an einem vorbeifließenden Bach waren sogar einige von uns baden. Vielen Schülern ist diese Wanderung als Highlight des Tages in Erinnerung geblieben.
In den folgenden Tagen bekamen wir viele neue Eindrücke. Besonders die Teilnahme am französischen Unterricht am Donnerstagvormittag war eine neue Erfahrung für uns alle. Nicht nur der 60-minütige statt 45-minütige Unterricht überraschte uns, auch die Pausenklingel fanden wir fantastisch, da sie ganze Melodien spielte. Am Mittwoch waren wir allerdings nicht in der Schule, um wie am Donnerstag am Unterricht teilzunehmen, sondern um an unseren Videos für das Projekt des Austausches, die erneuerbaren Energien, zu arbeiten.
In den kommenden Tagen fuhren wir zwei Mal nach Toulouse. Beim ersten Besuch der Stadt machten wir eine Stadtrallye und sahen uns ein weiteres Wasserkraftwerk am Fluss von Toulouse, der Garonne, an. Am Freitag stand unser zweiter Besuch an, während welchem wir Airbus Toulouse besuchten und eine Bootsfahrt auf dem Canal du Midi machten. Abends haben die französischen Austauschschüler noch eine kleine Party für uns vorbereitet, wo wir Asterix & Obelix: Mission Kleopatra schauten.
Das Wochenende nutzten wir deutschen Schüler, um Zeit mit unserer Gastfamilie zu verbringen und sie näher kennenzulernen. Am Samstagabend gab es noch ein schönes gemeinsames Abschlussessen, denn leider ging es Montagmittag wieder Richtung Deutschland.
Der Austausch war für alle eine schöne Erfahrung. Auch wenn es einige Bedenken hinsichtlich der Kommunikation gab, merkten wir schnell, dass diese keine großen Probleme bereitete. Irgendwie konnten wir immer eine Lösung finden und selbst die Schüler, die bereits im vergangenen Jahr Französisch abgewählt hatten, hatten keine großen Probleme. Dank des deutsch-französischen Jungendwerkes, welches unseren Austausch gefördert hat, konnten wir viele großartige Aktivitäten machen. Vielen Dank für diese großzügige finanzielle Unterstützung! Auch danken wir besonders unseren Lehrkräften Frau Kostriza und Herrn Henning, die uns diesen Austausch ermöglicht haben und natürlich Herrn Keller, der kurzfristig als Begleitperson eingesprungen ist. Wir konnten aus dieser Woche viele Erfahrungen mitnehmen. Der gesamte Austausch ist etwas, woran wir gerne zurückdenken werden.