Jonna Krämer und Merle Hammerich

blankDie Schülerinnen und Schüler der E0c und E0d der HeLa wurden Ende Mai von verschiedenen Politikern des schleswig-holsteinischen Landtags besucht. Die Abgeordneten Frau Rixa Kleinschmit von der CDU, Frau Anna Langsch von dem Bündnis 90/Die Grünen, Herr Dr. Kai Dolgner von der SPD, Herr Dr. Heinrich Garg von der FDP und Herr Lars Harms von der SSW stellten sich zwei Stunden lang den Fragen der Zehntklässler.

Nach einem kurzen Quiz über die Stadt Rendsburg zum Aufwärmen wurden an fünf Gruppentischen Fragen rund um die Themen “Letzte Generation”, Tempolimit auf Autobahnen, kostenloses Bildungsticket, Abschaffung von Inlandsflügen und Innenstadtsterben behandelt. Hierbei vertraten die Politiker ihre jeweiligen Standpunkte und gingen mit den Gruppen ins Gespräch.
Eine eindeutige Meinung hatte Kai Dolgner zu der Frage „Sollte ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen eingeführt werden?“ Gegen ein Tempolimit auf den Autobahnen spreche seiner Meinung nach nichts, machte er deutlich und appellierte dabei an die Vernunft der Autofahrer. Auch der Aspekt des Klimaschutzes wurde hierbei angeführt, ein Tempolimit könne einen von vielen Effekten haben, welcher zum Schutz unserer Erde beitrage. Diese Meinung vertraten ebenfalls rund 66 Prozent der Anwesenden und stimmten am Ende der Veranstaltung für das Tempolimit.
blankEindeutiger zeigten sich die Meinungen zur Leitfrage, ob die Radikalität der Aktionen der „Letzten Generation“ in dieser Form gerechtfertigt sei. Ganze 95 Prozent der Teilnehmer sprachen sich dagegen aus. Laut Heinrich Garg sollte geltendes Recht angewandt werden, um Gesetzesbrüche zu vermeiden. Die Politikerin der Grünen jedoch war der Auffassung, dass es eine Frage der Aufmerksamkeit wäre und die Aktionen der „letzten Generation“ das Thema dauerhaft präsent halten würden.
Anhand der gesammelten Argumente wurde letztlich eine Abstimmung mit Pro- und Contra-Karten zu den jeweiligen Themen durchgeführt.
Die Veranstaltung zielte darauf ab, den Schülerinnen und Schülern politische Themen nahezubringen, eine eigene Meinung zu entwickeln und sich selbst mit in fachkundige Diskussionen einzubringen. Eine abschließende Umfrage zeigte, dass sowohl die Politiker als auch die Jugendlichen von dem Projekt „DialogP“ begeistert waren und jederzeit erneut teilnehmen würden.