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Wir haben unsere neuen Lehrkräfte in schriftlicher Form interviewt – in den nächsten Wochen könnt ihr diese Interviews hier nach und nach lesen.

Viel Spaß damit!

Teil 4: Herr Albertsen

Helagram (H): Stellen Sie sich doch zunächst einmal selbst vor.

Herr Albertsen (A): Nun ja: Thomas Albertsen. Schon seit Langem mit dem Kürzel Ab, wobei ich Al auch ganz schön finde. Meine Schulstationen vor der HeLa waren Husum, Bad Schwartau und die Herderschule nebenan.

H: Welche Fächer unterrichten Sie denn?

A: Meist Englisch und Deutsch. Manchmal auch andersherum. Das liegt an der jeweiligen Stundenzahl, die ich unterrichte, und mehr noch am aktuellen Rang des jeweiligen Faches auf meiner persönlichen Beliebtheitsskala. Dass es zwei Sprachen sind, heißt aber in jedem Fall, dass ich viel lesen darf; allerdings auch, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil meines Workouts das regelmäßige Stemmen und Abarbeiten von Heftstapeln ist.

H: Was sind Ihre Hobbys?

A: Lesen ist Arbeit und glücklicherweise immer noch Hobby. Daneben koche ich gerne, fahre bei erträglichem Wetter oft Rad und bemühe mich, eine südeuropäische Fremdsprache zu erlernen. Deshalb weiß ich auch, dass es dabei nicht mit der lässig vorgetragenen Pizza-Bestellung beim örtlichen Italiener getan ist.

H: Wie würden Sie Ihren Unterricht beschreiben? Ist er sehr strukturiert und/oder haben Sie Lieblingsmethoden oder ähnliches?

A: Das sollen besser andere beschreiben. Ich schätze es jedenfalls, wenn Schülerinnen und Schüler möglichst eigenständig arbeiten, ich im Hintergrund aktiv sein darf und wenn Schule etwas Konkretes mit dem außerschulischen Leben zu tun hat. Bei der projektorientierten Arbeit kann das gelingen, beispielsweise bei der Rundfunk- oder Videoarbeit, welche mir persönlich Spaß bereitet

H: Was ist Ihr persönlicher Eindruck der HeLa und der Schülerschaft?

A: Die HeLa ähnelt für mich nicht so sehr Hogwarts, was ich immer wieder gehört hatte. Meine anfänglichen Orientierungsversuche im Gänge-Labyrinth haben mich zwar nachempfinden lassen, wie der Ruf entstanden sein könnte, aber für mich ist die HeLa eher ein großes Schiff, auf dem viele wirklich freundliche und sehr aufgeschlossene Menschen gemeinsam unterwegs sind. Der Wille, miteinander intensiv zu lernen, genau zu arbeiten und – ja, tatsächlich – sich umfassend zu bilden, ist hier spürbar. Und das ist auch gut so.

H: Und zu guter Letzt: Haben Sie ein Lieblingsbuch, wenn ja, warum ist es dieses?

A: Ach, es gibt so viele verschiedene, durchaus auch für verschiedene Situationen: von großartig gemachten Graphic Novels bis zu klug komponierten Klassikern von Goethe und Shakespeare. Die Vielfalt macht´s. Ich entscheide mich für heute einfach für Italo Calvinos Roman Wenn ein Reisender in einer Winternacht. Warum? Man spielt selbst als Leser darin eine Hauptrolle und gelangt mit einer Leserin von einer Geschichte in neun weitere. Ist so spannend, wie es klingt, nicht nur in Winternächten.

H: Vielen Dank für dieses etwas andere Interview.