Lena v. d. B., Ea

Poetry Slam – Was ist das?

blankPoetry Slam ist ein Wettbewerb, bei dem Slamer selbstgeschriebene Texte vortragen. Eine Jury entscheidet, wer der Gewinner dieses ‚modernen Dichterwettstreits‘ ist, jedoch kann jede Art von Text vorgetragen werden, es muss kein Gedicht mit einem Reimschema und Metrum sein.

Allerdings gelten vier Regeln:

  • Die Texte müssen selbstgeschrieben sein.
  • Es gibt ein Zeitlimit, meistens fünf bis sechs Minuten.
  • Es dürfen keine Requisiten und Verkleidungen

benutzt werden.

  • Respect the poets!

Der letzte Punkt gilt den Zuschauern, denn jeder Slamer hat ein gewisses Maß an Respekt verdient!

Was ist das Ziel eines eigenen Texts?

Die Texte werden danach bewertet, wie sehr sie bei den Zuschauern und bei der Jury ankommen. Der Text muss in das Publikum „rein“, er muss es erreichen! Idealerweise können sich die Zuhörer mit dem Sprecher identifizieren, können fühlen, was er fühlt, und tauchen die Persönlichkeit des Slamers ein. Anhand der Stärke des Applauses vergibt die Jury Punkte für den jeweiligen Text.

Dead vs. Alive

Dead vs. Alive – so hieß der Poetry Slam, den ich mit meiner Klasse besucht habe. Das war kein normaler Slam, denn es konnte nicht auftreten, wer wollte. Bei diesem besonderen Slam sind fünf lebendige Dichter gegen fünf Schauspieler angetreten, die Texte toter Dichter vorgetragen haben. Immer im Duell haben zwei Slamer ihre Texte vorgetragen und wurden bewertet. Am Ende standen ein „toter“ und ein lebendiger Sieger fest, die dann im Finale noch einen weiteren Text präsentierten.

Ich persönlich fand es großartig! Alle Dichter haben es geschafft, mich mit ihren Texten zu erreichen. Und doch habe ich einen Unterschied zwischen den Texten der lebendigen und der toten Dichter gemerkt. Die Texte der toten Dichter waren natürlich zumeist schon sehr viel älter, das Deutsch war schwerer verständlich, weshalb es mir leichter fiel, in die Texte der lebendigen Dichter einzutauchen.

Mein persönlicher Favorit war Henrik Szanto (auf dem Foto 3. von rechts). Er war einer der lebendigen Dichter und hat die Texte ‚Tor für Deutschland‘ und ‚Mit dem Fernzug nach Wien‘ vorgetragen. Der intelligente Witz in unserer Sprache hat mir sehr gefallen. Gewonnen hat aber letztendlich eine tote Dichterin, die in die Rolle von Mascha Kaléko geschlüpft war (auf dem Foto 5. von rechts).

Warum haben wir das gemacht?

Im Deutschunterricht mit Frau Frauenstein nehmen wir gerade das Thema Lyrik durch und da bot es sich an, zu einem Poetry Slam zu gehen, der zufälligerweise gerade in Rendsburg war. Vielen Dank an Frau Frauenstein, die uns quasi dazu verdonnert hat, einen Freitagabend mit einer Schulveranstaltung zu verbringen! Mir hat es sehr gefallen und ich hatte viel Spaß mit meiner Klasse![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]