Ann-Sophie Schw., Sina B., Karla E., Céline D.

Die Aufführungen des Musicals Luna zeigten, mit wie viel Begeisterung und Spaß alle Beteiligten dabei waren. Sie erinnern sich in einem Bericht, Gedankensplittern und einem Interview an diese Zeit.

Unsere Aufführungen für das Musical Luna fanden an vier Abenden vom Freitag, dem 17. Mai, bis zum Dienstag, dem 21. Mai 2019, jeweils um 19:00 Uhr statt und endeten ca. drei Stunden später. Um uns für den kräftigen Applaus des Publikums zu bedanken, sangen und spielten wir noch einige Stücke als Zugabe.
Die vielen und aufwendigen Probephasen und Vorbereitungen haben sich ausgezahlt, denn es war ein riesen Erfolg mit begeistertem Publikum. Nur vereinzelt fand man nicht besetzte Plätze wieder, dementsprechend war jeder Abend fast ausverkauft.
Es war schön auch Lehrer, die schon im Ruhestand sind, im Publikum wiederzusehen!
Vor jeder Aufführung versammelte sich die ganze Musical-Crew noch einmal im Kreis, die Lehrer sprachen uns Mut zu und wünschten ganz viel Spaß. Es herrschte immer gute Laune und trotz der Aufregung eine entspannte Stimmung.
Als Dank für die schöne Zeit wurde wie jedes Jahr ein Banner entworfen, auf dem jeder Schüler heimlich unterschrieb. Dieses wurde am letzten Abend mit einigen Dankesreden überreicht.
Nach der letzten Vorstellung fand eine ausgelassene Aftershowparty statt, die für jeden Schüler und Unterstufenschülern mit Einwilligung der Eltern zugänglich war.
Wir Schülerinnen und Schüler bedanken uns ganz herzlich bei allen Lehrkräften und Beteiligten, die uns diese tolle Zeit ermöglichten und uns unterstützten!
Die Vorfreude auf das nächste Musical in zwei Jahren wächst bereits.

(Ann-Sophie Schw.)

„Meiner Meinung nach waren das Musical und auch das Zusammensein während der Proben und den Aufführungen einfach super geil. In der Probenzeit hat sich die komplette diesjährige Musicalcompany zu einer großen Familie entwickelt. Trotz z.T. großer Altersunterschiede war die ganze Zeit von Lachen und Spaß erfüllt.
Die Eindrücke, welche man jedes Mal beim Hela-Musical erhält, bleiben einem im Gedächtnis. Ich werde mich immer gerne an dieses Projekt zurückerinnern. Vielen Dank nochmals an alle Beteiligten für diese unvergessliche Zeit.“

(Sina B.)

„Beim Hela-Musical mitzumachen wird für mich immer unvergesslich bleiben. Ich habe viele tolle Leute kennengelernt und hatte die Möglichkeit, mich selbst weiterzuentwickeln. Das Schönste für mich war aber das Gefühl, Teil des Ganzen zu sein. Der Zusammenhalt war unglaublich stark und man spürte die Euphorie, den Willen jedes Schülers und besonders jedes Lehrers, etwas Großes aus dem Projekt machen zu wollen.“

(Karla E.)

Interview mit dem Musical-Schauspieler Jasper M.

Helagram: Hallo Jasper, schön, dass du dir Zeit genommen hast. Wie ist es, neben dem Abitur als Schauspieler bei einem Musical mitzuwirken? Ist das stressig für dich gewesen?
Jasper M.: Also, zuerst einmal habe ich mir keinen Stress gemacht. Ich habe zuerst für das Abitur gelernt und danach habe ich mich auf das Musical konzentriert.

Das klingt vernünftig. Wie finden deine Lehrer dein Engagement für das Musical? Hatten sie da irgendwelche Vorbehalte?
Die Meisten haben das ganz gelassen gesehen oder meinten, es sei mein Ding. Außerdem ist das ja mein Ding und ich habe keine Schulpflicht mehr.

Das stimmt. Wie hast du die Rolle des Major Toms bekommen?
Eigentlich wollte ich die Rolle von Steve haben, dafür reichte meine Stimme aber nicht aus, und Major Tom war meine zweite Wahl; da hat man sich dann so reingelebt. Außerdem meinte man zu mir, dass ich in Major Toms Rolle nur rumschreien müsse.

Wie viel Zeit hat das Textlernen und das Proben überhaupt gebraucht?
Das Meiste habe ich in den drei Probenwochen gelernt und ansonsten bin ich zu Hause den Text durchgegangen und habe mir den Song ein paar Mal angehört. Eigentlich war ich auch noch einmal mit Frau Schauer zu einer Sing-Probe verabredet, die fiel dann aber aus.

Das klingt einfach, aber es war ja viel Text. Gibt es irgendeinen Trick, wie man sich den merken kann?
Das stimmt, ich hatte viel Text, aber nur wenige Szenen, in denen ich mitgespielt habe. Meistens musste ich nur antworten und bei den Sprechtexten, wo ich etwas erzählt habe, habe ich mir im Text nur die wichtigen Wörter markiert und diese auswendig gelernt. So wurde der große Text dann sehr klein.

Das ist ein echt guter Tipp. War es einfach, sich auf die Rolle einzustellen, oder hattest du Probleme damit?
Also, das war schon schwierig. Er ist halt überhaupt nicht mein Charakter und ich musste mich schon überwinden. Aber als ich mich darauf eingelassen hatte, ging das sehr gut, und da bin ich schon ein bisschen stolz drauf, denn bisher war Major Tom meine schwierigste Rolle, die ich spielen durfte.

Musstet ihr Schauspieler euch an das vorgegebene „Muster“ halten oder hattet ihr Spielraum?
Am Anfang geht man ja Szene für Szene durch und stellt das. Und irgendwann spielt man sich ein und falls man dann auf der Bühne falsch steht, dann kann man da dann auch nichts mehr machen.

Richtig. Habt ihr etwas dafür bekommen, dass ihr das gemacht habt?
Wir wollten gar kein Geld. Uns hat der Applaus gereicht. Ich glaube, wir hatten alle ganz viel Spaß mit ganz vielen tollen und netten Leuten und nehmen alle die Erfahrung und die Erinnerung mit.

Das hört sich sehr schön an. Letzte Frage: Was stellst du dir für die Zukunft vor? Möchtest du Schauspieler werden?
Zurzeit habe ich mich noch nicht endgültig entschieden. Aber ich werde es auf jeden Fall hobbymäßig weitermachen und im Moment mache ich einen Bfd (Bundesfreiwilligendienst) im Landestheater und vielleicht wollen sie mich ja danach bei ihnen behalten. Wer weiß?          

Das hört sich gut an. Dann bedanke ich mich noch mal und wünsche dir alles Gute für die Zukunft.
Danke!

(Das Interview führte Céline Désirée D.)