Seit etwa anderthalb Jahren arbeitet die Musical-company am neuen Musical, das uns mitnimmt in eine ferne Zukunft, in der die Erde von schweren existenziellen Krisen (Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Migration, digitale Technisierung ) geprägt ist, die Raumfahrtbehörde aber einen Ausweg für die Bevölkerung anbietet: die Evakuierung mit Raumschiffen auf einen Idealplaneten namens Luna.

Der Konflikt entwickelt sich zwischen Raumfahrtbehörde und einer Oppositionsbewegung, die im Musical durch eine alternative Wohngemeinschaft dargestellt wird. Ihre Mitglieder sehen in der Flucht auf einen anderen Planeten keine wirkliche Lösung, sondern wollen sich für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse auf der Erde einsetzen. Wie so oft in Musicals entwickelt sich aber über die ideologischen Gegensätze hinweg eine Liebe zwischen Steve und Madeleine, die sich die kritische Haltung zum Evakuierungsprojekt aneignet und miterlebt, wie sich die Raumbehörde durch einen Zufall als eine politisch sehr fragwürdige Organisation erweist.

Die Proben vom 23. bis 26 . Januar
Von Dienstag bis Freitag vergangener Woche hatten die Schüler, die bei unserem neuen Musical mitmachen, keinen Unterricht, weil sie von 8.oo bis 16.oo Uhr und dann sogar noch am Sonnabend bis 13.oo bei der ersten Gesamtprobe anwesend sein mussten. „Gesamtprobe“ bedeutet, dass die bis dahin ausschließlich getrennt probenden Gruppen (Schauspieler, Tänzer, Musiker) gemeinsam auf der Bühne stehen und jeweils ihren Anteil zur Aufführung beisteuern. Auf diese Weise erhält man zum ersten Mal einen relativ genauen Eindruck von dem Stück und kann es relativ zuverlässig bewerten. Um es kurz zu machen: Die beteiligten Lehrer waren begeistert von den Fähigkeiten der Schüler, von ihrer Bereitschaft das Sprechen, Singen, Spielen, Tanzen sowie die technische Begleitung (Musikanlage und Bühnenbild) zu verbessern. Und es herrschte eine konzentrierte, aber gleichwohl freundschaftliche und solidarische Atmosphäre. Daneben ist uns aufgefallen, dass das Stück durch die in den Medien verbreiteten Ereignisse (Klimawandel und bundesweite Schülerdemos ) eine nicht vorhergesehene Aktualität bekommen hat, denn es geht um die Haltung, die man angesichts der existenziellen Krisen der Erde einnehmen soll.
Die Fotos geben einen kleinen Einblick in die Probenarbeit und zeigen ein bisschen von der Atmosphäre. Leider vermitteln sie nicht die allgemeine Ergriffenheit, die herrschte, als der dreisprachige Schlusskanon von allen Anwesenden gesungen wurde. Wer das miterleben möchte, sollte sich rechtzeitig eine Karte besorgen und eine der vier Aufführungen besuchen.

Die vier Aufführungstermine in der Nordmarkhalle

  • 17. Mai, Beginn 19:00Uhr
  • 18. Mai, Beginn 19:00Uhr
  • 20. Mai, Beginn 19:00Uhr
  • 21. Mai, Beginn 19:00Uhr